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Wie können Designer in einer Zeit, in der Unternehmen riesige Mengen an Nutzerdaten sammeln, um Erfahrungen noch fesselnder, aufmerksamkeitsstärker und süchtig machender zu gestalten, weiterhin dazu beitragen, Produkte ohne unbeabsichtigte Folgen für die psychische Gesundheit, die sozialen Beziehungen und die Zeit der Nutzer zu entwerfen? Hier finden Sie einige Hinweise, wie Sie Ihre Verantwortlichkeit als ethischer UX-Designer erhöhen können.
1. Sehen Sie Ethik als zentralen Bestandteil Ihrer Arbeit
Designentscheidungen haben zunehmend Auswirkungen auf die Endnutzer. In dem Maße, in dem sich die Technologie in unser Leben einschleicht, müssen Designer erkennen, dass sie für den Schutz des Wohlergehens der Nutzer verantwortlich sind und die endgültigen Auswirkungen dessen, was sie in die Welt bringen, berücksichtigen müssen.
Auch wenn geschäftlicher Druck und Zeitdruck Designer dazu zwingen können, auf dem Weg dorthin Abkürzungen zu nehmen, müssen UX-Designer sich daran halten, wirklich "nutzerzentriert" zu sein, die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen zu berücksichtigen und zu vermeiden, das Verhalten der Nutzer für den Profit eines Unternehmens zu manipulieren.
2. Positives Verhalten fördern
Technologie sollte eine positive Kraft in unserem Leben sein, die uns Dinge ermöglicht, die früher unvorstellbar waren, und uns besser macht. Produkte sollten sich darauf konzentrieren, das Beste für die gesamte Gesundheit des Nutzers zu tun, anstatt seine Aufmerksamkeit zu erregen.
Was "gut" oder "positiv" ist, mag zwar in Gesellschaften mit unterschiedlichen Wertesystemen umstritten sein, doch sollten Designer darauf abzielen, die Zeit der Menschen zu respektieren, transparente Entscheidungen zu ermöglichen und ihnen Vorteile zu verschaffen, damit sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können.
3. Gespräche führen und Selbstreflexion betreiben
Eine Möglichkeit, dies regelmäßig zu überprüfen, besteht darin, Gespräche darüber zu führen, ob das Produkt die menschliche Schwäche ausnutzt, gestresst, empört oder ständig verfügbar zu sein. Ein offenes Gespräch über die positiven und negativen Auswirkungen von Design auf unsere Gesellschaft kann dazu beitragen, einen Verhaltenskodex für alle Designer zu fördern und ethische Geschäftsmodelle zur Norm zu machen.
Mehr erfahren
Laura Kalbag und Aral Balkan von ind.ie schlagen ein Manifest für ethisches Design vor, das Sie unterstützen können, indem Sie es teilen oder sogar auf Ihrer Website mit einem Abzeichen bewerben.
